Die Probezeit stellt für viele eine besondere Herausforderung dar und man sollte einiges beachten.

Feedbackgespräche
Als neuer Mitarbeiter in einem Unternehmen muss man mit sich selbst, den Kollegen und den Vorgesetzten ehrlich sein. Wenn ein Mitarbeitergespräch stattfindet, kann darin vieles angesprochen werden: Was gefällt einem selbst, wo hapert es und wie ist das eigene Empfinden, all das kann zur Sprache kommen. Wichtig ist es, Objektivität zu bewahren, sich auch selbst zu reflektieren und vor allem sich nicht abwertend oder unhöflich  über Kollegen oder den Betrieb zu äußern. Diplomatie ist einer schonungslosen Ehrlichkeit vorzuziehen!

Einführung in den Betrieb
Als Neuling in der Firma sollte man sich zuerst einmal in die Rolle des Beobachters begeben und sich innerbetriebliche Strukturen und Abläufe aneignen. Analyse ist in der ersten Zeit wichtig, denn umso schneller erkennt man „wie der Hase läuft“. Kaum jemand wird es übel nehmen, wenn man freundlich auf Kollegen zugeht und sinnvolle Fragen stellt oder sie um Hilfe bittet.

Lob und Kritik
Wenn der Chef kommt und sich freut, dass eine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit gelöst worden ist, wird man sich wahrscheinlich mit einem Lächeln in den nächsten Tag begeben. Nicht immer wird es allerdings so laufen und man muss auch einmal Kritik und Tadel einstecken. Auf keinen Fall sollte man genervt oder ungehalten reagieren, sondern erst einmal überlegen, was schief gelaufen ist. Konstruktive Kritik ist nämlich nichts negatives, sondern nützt einem selbst! Es ist übrigens ein Zeichen von Stärke, wenn man Fehler zugeben kann.

Aufgaben und Tätigkeiten
Die Ausführung der ersten Arbeiten im neuen Betrieb ist oft von Unsicherheit geprägt. Auf keinen Fall darf man sich auf „self-fulfilling prophecy“ (selbsterfüllende Prophezeiung) einlassen, wie „ich kann das nicht“ oder „ich schaffe das nicht“, sondern man muss sich selbst motivieren. Genau das wird man dann auch ausstrahlen. Und selbst wenn nicht…..wo ist das Problem, um Hilfe zu bitten und nachzufragen? Hat man keine Aufgaben, macht es keinen guten Eindruck, gelangweilt in der Gegend herum zu sitzen, sondern man sollte sich Arbeit suchen, indem man vielleicht Kollegen Hilfe anbietet und damit Eigeninitiative zeigt.

Probezeit auf dem Prüfstand
Es kann verschiedene Gründe geben, die Probezeit selbst zu beenden: Der neue Job ist nicht das, was man sich erhofft hat, man hat ein anderes Angebot bekommen, private Gründe, und, und, und……. Wenn man sich entschieden hat, dass aus der Probezeit kein Arbeitsverhältnis werden soll, wird man im besten Fall das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und sich offenbaren, um dann schriftlich zu kündigen. Wie ein Bumerang kann sich übrigens jedes unsachliche und unprofessionelle Verhalten auswirken, denn oftmals erkundigen sich Personalchefs beim vorherigen Arbeitgeber nach dem Bewerber. Lesen Sie auch unsere anderen Artikel rund um die Probezeit:

Sinn und Zweck der Probezeit
Dauer der Probezeit
Urlaub in der Probezeit
Krankheit in der Probezeit
Kündigung in der Probezeit

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